Wie seid Ihr zu Loanboox gekommen?
(Ralf) Sowohl Jan als auch ich waren mehr als zwei Jahrzehnte in leitender Funktion im Bankensektor tätig. Die gesamte Branche steht aktuell vor einem Wandel. Tradierte Geschäftsmodelle der Finanzinstitute werden in Zukunft nicht mehr funktionieren. Kunden verlangen neue digitale Produkte und Dienstleistungen, die bereits heute von FinTechs bereitgestellt werden. Ein Beispiel sind Kreditplattformen wie Loanboox. Sie treiben die Automatisierung der Finanzbranche voran und bieten Services an, die vorher noch manuell von Menschen ausgeführt wurden. Ihnen gehört die Zukunft im Standardgeschäft. Bei dieser Reise wollten wir dabei sein.
Was genau macht Loanboox?
(Ralf) Loanboox betreibt eine bankenunabhängige Fremdkapitalmarkt-Plattform, auf der kapitalsuchende Unternehmen bzw. Einrichtungen der öffentlichen Hand mit Investoren verbunden werden. Die teilnehmenden Parteien können auf der Plattform ohne Zwischenhändler verhandeln und Kredittransaktionen vollständig digital abschließen. Aktuell sind rund 2500 Organisationen an Loanboox angeschlossen, davon 600 Kreditnehmer und 150 Kapitalgeber aus Deutschland.
Warum war es für Euch wichtig, Mitglied im VdK zu werden?
(Jan) Kreditplattformen werden sich durchsetzen. Davon sind wir bei Loanboox überzeugt. Uns ist aber ebenso klar: eine Veränderung des Marktes können wir nicht über Nacht erreichen. Es gibt einen ständigen Kampf um die Akzeptanz von digitalen Plattformen. Alte Prozesse sind seit Jahrzehnten eingespielt. Viele Partner tun sich schwer, einen kompletten digitalen Schwenk hinzulegen, auch wenn die Vorteile wie Transparenz, Kostenreduzierung und Effizienz für sich sprechen. Daher ist es wichtig, dass die noch junge Branche der Kreditplattformen intensiv zusammenarbeitet, Erfahrungen austauscht und jetzt mit dem VdK ein Gesicht nach außen hat.